Blaue Zunge bei Kälbern

Die Blauzungenkrankheit ist eine durch ein Virus verursachte Krankheit.


Ursache

Schaf- und Kuhkrankheit
Blaue Zunge ist eine durch ein Virus verursachte Krankheit. Obwohl alle Wiederkäuer Träger dieses Erregers sein können, sind sie nicht alle gleichermaßen krank. Aus südeuropäischen Ländern ist bekannt, dass besonders Schafe sehr krank werden und sogar sterben können. Das ist bei etwa 10 bis 30 Prozent der kranken Tiere der Fall. Die Sterblichkeit ist nicht sehr akut. Es dauert mindestens acht Tage, bis ein krankes Tier erliegt. Die Besonderheit des ersten Ausbruchs in den Niederlanden und in den Nachbarländern (August 2006) ist, dass auch Kühe krank werden. Wissenschaftler sind schockiert. In den Niederlanden wurden mehrere Fälle von Blauzungenkrankheit bei Rindern festgestellt und eine Kuh ist sogar erlegen. Der Rest erholt sich nach einer langen Zeit. Es kann Wochen oder sogar Monate dauern. Tiere, die überleben, haben jedoch eine permanente Stagnation und verminderte Fruchtbarkeit. Das Virus ist im entnommenen Tier mehrere Monate lang im Blut nachweisbar.

Beschreibung

Symptome der Blauzungenkrankheit
Die auffälligsten Anzeichen der Blauzungenkrankheit sind
  • Fieber
  • entzündete Schleimhäute
  • Abbau der Mundschleimhaut
  • sabbern und schnauben
  • verringerter Appetit mit daraus resultierender Abmagerung
  • übertriebene gut blutige und entzündete Kronenränder, wodurch die Tiere hinkend laufen werden
  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • verwerfen
  • dicke, blaue Zunge

Die Krankheit verdankt ihren Namen an diesem letzten Phänomen.
Übrigens kann die Blauzungenkrankheit leicht mit anderen Krankheiten verwechselt werden. Tiere mit einer Maul- und Klauenseuche, Ekthyma (Maul Räude bei Schafen) oder Lichtempfindlichkeit zeigen ähnliche Symptome. Bluttests müssen das Endergebnis ergeben. Die blaue Verfärbung der Zunge kommt von Sauerstoffmangel. Dieses Phänomen wird offiziell als Zyanose bezeichnet. Die Proteine, die normalerweise die Sauerstoffversorgung im Blut gewährleisten, werden vom Virus kaputt gegangen. Das erklärt sofort die Atemprobleme, die bei der Blauzungenkrankheit auftreten.
Übrigens sind gebt es nicht immer die Krankheitssymptome. Die Blauzungenkrankheit kann auch subklinisch sein. Das Tier ist dann infiziert, zeigt aber keine Krankheitssymptome. Bei Schafen ist dies selten der Fall, bei anderen Wiederkäuern ist diese Form häufiger. Der Überträger: die Gnitze
Die Blauzungenkrankheit ist eine Viruserkrankung, die von kleinen Insekten übertragen wird. Es geht nicht um Moskitos, sondern um Gnitten (Culicoides). Diese leben in Mooren und Feuchtwiesen. Sie sind dort berüchtigt, weil sie auch Menschen belästigen. Übrigens, Menschen können keine Blauzungenkrankheit bekommen!

Behandlung

Inkubationszeit bis zu 20 Tagen
Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen der Infektion und dem Auftreten von Symptomen, liegt zwischen 5 und 20 Tagen. Die Krankheit ist eine sogenannte Vektorkrankheit, was bedeutet, dass das Virus für seine Verteilung abhängt von Insekten.
Bei der Blauzungenkrankheit erfolgt die Ausbreitung speziell über stechende Insekten. Es gibt Hinweise darauf, dass eine Kontamination auch über Sperma und Embryonen erfolgen kann, was aber noch nicht ganz klar ist. Ungeborene Früchte können sich von ihrer Mutter infizieren und so in der Welt kontaminiert werden. Das Virus könnte auch über Bluttransfusionen übertragen werden. Antibiotika helfen nicht
Tiere mit Blauzungenkrankheit profitieren nicht von Antibiotika. Das ist nicht spezifisch für die Blauzungenkrankheit, kein Virus ist anfällig für Antibiotika. Bakterien sind. Der Grund, warum Antibiotika für virale Infektionen verschrieben werden, ist, weil man oft von den anderen begleitet wird. Der verringerte Widerstand, den das Virus verursacht, gibt Bakterien eine Chance, ihren Kampf zu schlagen. Die so entstehenden Sekundärinfektionen können mit Antibiotika bekämpft und verhindert werden. Präventiv gesunde Tiere beheben um den Wind aus den Segeln zu nehmen, tut auch wenig. Doch nicht die Tiere, sondern die Gnitten versorgen die Infektion. Im Falle der Kontrolle ist es daher wichtig, sie zu bekämpfen, aber das ist nicht einfach.
Das Fleisch infizierter und / oder kranker Tiere ist sonst nur zum Essen da. Leute bekommen nichts davon.
Das Testen von Wiederkäuern, ob sie das Virus haben, wird serologisch durchgeführt (Bluttest). Der Test ist zweiteilig: Ein Teil ist eine sogenannte PCR, die das Virus selbst erkennt. Der andere Teil des Tests ist ein ELISA, der Antikörper gegen das Virus zeigt. Pfropfen ist keine Option
Pfropfen ist zur Zeit keine Option. Die Impfstoffe, die es gibt, sind sogenannte Lebendimpfstoffe. Sie bestehen aus einem lebenden aber gezwacktes Virus. Bei anderen Krankheiten ruft dies eine heftige Reaktion des Immunsystems des Tieres hervor, aber mit dem Blauzungenimpfstoff wird das Tier krank und schlimmer: ansteckend. Es ist erwiesen, dass Gnitten die Krankheit von verpflanzten Tieren aufnehmen können und auf diese Weise wieder die Ausbreitung sicherstellen.

Kontakt und Adresse

Alpuro Breeding

Elspeterweg 60

3888 MX Uddel

Holland 

Tel.: +31 577 40 81 11

info@alpurobreeding.com

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